Derzeit wartet man im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge auf die Ergebnisse der Sequenzierung zweier positiver Testergebnisse, die als Verdachtsfälle auf das Vorliegen einer Omikron-Variante eingestuft worden sind. Dass sich dieser Verdacht in ein paar Tagen bestätigen könnte ist umso wahrscheinlicher, da Omikron in Oberfranken bereits in den Landkreisen Bayreuth, Forchheim und aktuell auch im Raum Coburg aufgetreten ist. „Es war leider nur eine Frage der Zeit, bis die neue Virus-Variante auch bei uns im Fichtelgebirge ankommt. Insofern waren wir darauf vorbereitet und unser Gesundheitsamt hat sofort alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet“, sagt dazu Landrat Peter Berek.
Erste Omikron-Verdachtsfälle im Landkreis:
Bei zwei Personen liegt der Verdacht auf das Vorliegen der neuen Variante vor
Bei beiden Fällen handelt es sich nicht um Reiserückkehrer, sondern um Personen, bei denen sich die Infektionsquelle nicht nachvollziehen lässt. Beide weisen keine bis nur leichte Symptome auf, sie befinden sich in Quarantäne. Alle Kontaktpersonen im Umfeld der Infizierten konnten bereits ermittelt werden. Auch für sie wurden die neuen strengeren Regeln zu Containment und Quarantäne sofort umgesetzt.
In diesem Zusammenhang weist das Landratsamt noch einmal auf die wichtige Bedeutung der aktuellen Booster-Impfungen hin. Landrat Peter Berek: „Unser Impfzentrum ist derzeit mit allem zur Verfügung stehenden Personal im Einsatz, auch über die anstehenden Feiertage werden die Teams durcharbeiten, um möglichst vielen Personen ein Impfangebot machen zu können. Impfstoffe der Marken Biontech und Moderna sind in wechselnd großen Kontingenten, aber in insgesamt reichlicher Menge, vorhanden. Beide Impfstoffe sind qualitativ gleichwertig, gut verträglich und schützen zwar vielleicht nicht gegen jede Infektion aber zu einem sehr hohen Prozentsatz gegen schwere Verläufe. Auch ein großer Teil der Haus- und Fachärzte unterstützen die Impfkampagne des Landkreises im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Darüber hinaus arbeiten wir im Hintergrund bereits daran, im neuen Jahr ein zusätzliches, dauerhaftes Impfangebot im Umfeld der Teststelle in Selb aus der Taufe zu heben.“