2022 steht ganz im Zeichen der Schlange, zumindest beim Naturpark Fichtelgebirge. Mit seinen Mooren, Zwergstrauchheiden, Blockhalden oder Waldlichtungen ist unsere Region ein Hot-Spot für die Kreuzotter. Neben dem Voralpen- und Alpenraum sowie dem Hinteren Bayerischen Wald bildet das Fichtelgebirge noch einen bayernweiten Verbreitungsschwerpunkt. Aus vielen anderen Gebieten ist sie schon lange verschwunden und wird deswegen auch auf der Roten Liste als „stark gefährdet“ geführt.
Wie genau aber die Bestandssituation hier in der Region aussieht und welche möglichen Schutzmaßnahmen sich daraus ableiten lassen, möchte der Naturpark unter dem Motto „gefährdet statt gefährlich“ mit einem groß angelegten Monitoring-Projekt herausfinden. Dabei ist eine wichtige Stufe die Erfassung von kleineren Trittsteinbiotopen in der Region. Hierfür möchte der Naturpark ehrenamtlich tätige Kartierer ausbilden, die eigenständig eine Kreuzottererfassung in bestimmten Gebieten durchführen können.