Klimaschutzberatung im Landkreis wird erweitert

(16.02.2021)

Mehr Unterstützung bei Klimaschutz und Energiewende:
Bürgerberatung im Landkreis Wunsiedel wird ausgeweitet

Die kostenlose Klimaschutzberatung für Privathaushalte im Landkreis Wunsiedel erhält ein „Update“: Seit Anfang des Jahres können Bürgerinnen und Bürger, die neutralen Rat in Energiefragen suchen, nicht nur wie bisher die Telefon-Hotline oder die Initialberatung vor Ort in Anspruch nehmen. Auf Wunsch kann nun auch zwischen mehreren weiterführenden Beratungs-Bausteinen ausgewählt werden, um beispielsweise Detailfragen zur Heizung oder zur Solaranlage zu klären.

Möglich macht dies eine Kooperation der Energieagentur Oberfranken, die die Energieberatung bereits seit 2016 im Auftrag des Landkreises durchführt, mit der Verbraucherzentrale (VZ). Die VZ Bayern bietet neben ihren vielfältigen Aufgaben im Bereich Verbraucherschutz seit vielen Jahren auch Energieberatung an und unterhält hierzu zahlreiche Beratungsstützpunkte im gesamten Freistaat. Finanziert wird dieses Angebot aus Mitteln des Bundeswirtschaftsministeriums.

Bislang existierten die Beratungsangebote der Verbraucherzentrale und der Energieagentur Oberfranken nebeneinander, was bei Bürgern zum Teil für Verunsicherung sorgte. Durch die Bündelung der Angebote gibt es nun auch im Landkreis Wunsiedel ein einheitliches System, das die Vorteile beider Strukturen vereint.

Ansprechpartner bleibt die Energieagentur Oberfranken, die unter der bewährten Rufnummer 09221 82 39 18 das Beratungsangebot künftig für den gesamten Regierungsbezirk koordiniert und die Qualität der Beratungen durch regelmäßige Weiterbildungen der Berater sicherstellen wird.

Privathaushalte können nun neben dem bisher schon üblichen Basis-Check vor Ort auch zwischen unterschiedlichen weiteren Beratungsmodulen wählen. So können zum Beispiel mit dem „Gebäude-Check“ die die Haustechnik, der bauliche Wärmeschutz und die Einsatzmöglichkeiten von erneuerbaren Energien unter die Lupe genommen werden. Weitere Checks gibt es zu den Themenbereichen Heizungserneuerung, Solarthermie und Photovoltaik, aber auch Detail-Checks zu speziellen Problemstellungen wie Schimmel sind möglich. Üblicherweise wird für diese Beratungsmodule über die VZ eine Eigenbeteiligung von jeweils 30 Euro fällig. Der Landkreis Wunsiedel hat jedoch bereits zugesichert, diesen Betrag zu übernehmen. Damit bleibt die Beratung für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises auch weiterhin kostenlos!

Weitere Informationen zur neuen Klimaschutzberatung von Energieagentur Oberfranken und Verbraucherzentrale Bayern finden Sie auf der Homepage der EAO unter http://eao.bayern

Übrigens: Falls Sie bauen oder sanieren oder in naher Zukunft ihre Heizung erneuern möchten, sollten Sie wissen, dass der Bund im Augenblick seine Förderprogramme unter der Überschrift „Bundesförderung effiziente Gebäude“ komplett neu ordnet. Leider ist die geplante Vereinfachung etwas komplizierter ausgefallen als ursprünglich beabsichtigt. Wichtige Informationen zum aktuellen Stand der Dinge (z.B. bis zu 55% Förderung für Biomasse-Kessel) finden Sie im Förderkompass der Energieagentur Oberfranken, der kostenlos auf der Homepage heruntergeladen werden kann.

Terminankündigung:

Online-Vortrag: Heizungserneuerung – wie packt man's richtig an?
am Dienstag, 23. Februar 2021, 19:00-20:30,
kostenlos und interaktiv, Anmeldung unter:
https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/veranstaltungen

Der Austausch einer veralteten Heizungsanlage und der Umstieg auf erneuerbare Energien beschäftigen aktuell viele Verbraucherinnen und Verbraucher. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Heizkessels beträgt etwa 20 – 30 Jahre. „Profitieren Sie von den zur Zeit sehr hohen Förderungen für einen Heizungstausch. Wer z. B. von einer Ölheizung auf eine Pelletsheizung oder Wärmepumpe umstellt bekommt aktuell 45% Förderung auf den gesamten Umbau“  sagt Klimaschutzmanager Jürgen Kromer.  Wer eine Heizung hat, die älter als 15 Jahre ist, sollte mit einem Ausfall rechnen, sich rechtzeitig beraten lassen und über ein neues Heizsystem nachdenken. Es bleibt sonst kein zeitlicher Spielraum für die Auswahl eines geeigneten Heizsystems und die alte Technik wird oft nur unverändert ersetzt und die Heizkosten für Öl und Gas werden in den nächsten Jahren durch die CO2 Steuer rapide steigen. Nutzen Sie deshalb unseren Onlinevortrag in Kooperation mit der Energieagentur Oberfranken und der Verbraucherzentrale Bayern e.V.