Mit sogenannten Mobilitätsstationen wird der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge sein Angebot im Bereich der Mobilität ausbauen. Eine Mobilitätsstation ist ein Ort, an dem verschiedene Angebote verknüpft und gebündelt werden können. Entstehen sollen die Mobilitätsstationen in Marktredwitz, Selb, Arzberg und auf dem Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Thiersheim. Dort sollen beispielsweise im Umfeld eines Bahnhofs oder an einer zentralen Bushaltestelle zusätzliche mobile Angebote wie Car-Sharing, Bike-Sharing, E-Scooter, E-Ladeinfrastruktur oder Fahrradabstellanlagen zur Verfügung gestellt werden, um im Landkreis auch ohne eigenes Auto besser von A nach B zu kommen.
Mobilitätsstationen im Landkreis: Fördergelder unterstützen bei der Umsetzung
Bei der Planung und Einrichtung dieser Stationen, die schnellstmöglich starten wird, erhält der Landkreis nun finanzielle Unterstützung. Vor wenigen Tagen haben die Verantwortlichen vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung den Zuwendungsbescheid erhalten. Die Fördersumme beläuft sich auf knapp 650.000 Euro, das ist eine 90-prozentige Förderung der geplanten Investitionskosten. Die Projektlaufzeit erstreckt sich bis Ende 2023.
„Mit der Errichtung der Mobilitätsstationen gehen wir einen weiteren Schritt, unser neues Kreisentwicklungskonzept umzusetzen und nachhaltige Strukturen zu schaffen. Die Mobilitätsstationen sind darüber hinaus ein Projekt aus dem Programm Smartes Fichtelgebirge, von dem die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis und unsere Gäste einen praktischen Nutzen haben werden“, sagt dazu Landrat Peter Berek.
Für die Einführung der Mobilitätsstationen ist der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge zudem als Pilotregion im ländlichen Raum der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN) ausgewählt worden. Die EMN will so Erfahrungen sammeln und überlegt aktuell, das Konzept im Anschluss auf weitere Regionen und im Endausbau möglicherweise sogar auf die gesamte Europäische Metropolregion Nürnberg auszuweiten.