Niederlamitz. Die Hirschloh ist ein altes Naturdenkmal zwischen Niederlamitz und Großwendern. Vor vielen Jahren hat der Fichtelgebirgsverein den langgezogenen Torfstich am Kammererbach einer Rechtlergemeinschaft abgekauft. Seither finden dort jährlich mit den Naturschutzbehörden abgestimmte Landschaftspflegemaßnahmen statt. Bei diesen Einsätzen für den geschützten und vielfältigen Lebensraum arbeiten die engagierte FGV-Ortsgruppe Niederlamitz und der Landschaftspflegeverband im Naturpark Fichtelgebirge e.V Hand in Hand. Hauptakteure sind dabei Manfred Gnichtel und Harald Purucker vom FGV mit ihrem Helferkreis und Gudrun Frohmader-Heubeck vom Landschaftspflegeverband Wunsiedel.
Neben der regelmäßigen Feuchtwiesenmahd im Sommer vergangenen Jahres, auch mit Hilfe der örtlichen Landwirtschaft, fand Mitte Februar ein besonderer Einsatz im Eingangsbereich der Hirschloh statt: Das „Sorgenkind“ sind die Torfstiche: Früher mit Wasser gefüllt, fallen sie nun trocken. Der seltene Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, ist in der Hirschloh bereits verschwunden, die Sumpfcalla und andere Vertreter der Übergangsmoore werden von Weidengebüsch, Birken und Kiefern überwuchert.
Der Managementplan des als Teiles eines Natura 2000 geschützten Gebietes schlägt deshalb Entbuschungen in den durch Abbaukanten sichtbar abgegrenzten Torfstichen als vordringliche Arbeiten vor.