Freizeitnutzung und Land- oder Forstwirtschaft stehen nicht im Gegensatz

Radwege-Verantwortliche unterstützen die Aktion „Rücksicht macht Wege breit“

11.05.2023

Dass Radfahrende auf ihren Touren mit Land- oder Forstwirtinnen und -wirten zusammentreffen, lässt sich im Fichtelgebirge nicht vermeiden. Muss es auch nicht, denn diese Treffen laufen in den meisten Fällen völlig konfliktfrei ab. Diese Erfahrung macht Stefan Hertwig, der sich um die Beschilderung der Radwege im Landkreis kümmert. „Aus meiner Sicht, stehen die gewerbliche Nutzung von Wegen und die Nutzung in der Freizeit bei uns in der Region in keinerlei Gegensatz“, sagt er. „Wir wünschen uns aber natürlich auch, dass das auch so bleibt. Aus diesem Grund möchten wir jetzt, wo das Wetter besser wird, daran erinnern und zu gegenseitiger Rücksichtnahme aufrufen. “

Harmonie und friedliche Koexistenz auf den zahlreichen Feld-, Forst- Geh- und Radwegen. Dieses Thema unterstützt auch der Bayerische Bauernverband. Dieser hat in seiner Kampagne „Rücksicht macht Wege breit“ das Thema ebenfalls aufgegriffen und wirbt um Verständnis, dass gerade Landwirtinnen und Landwirte mit ihren großen Maschinen auf die schönen Tage im Jahr angewiesen sind, an denen es viel zu erledigen gibt. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten sich an die Regeln halten, um Konflikte zu vermeiden, so die Botschaft der Aktion. Radfahrende sollten sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten sowie auf Fußgängerinnen und Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehmen. Landwirtschaft und Forstwirtschaft betreibende Personen sollten sicherstellen, dass ihre Fahrzeuge ordnungsgemäß gekennzeichnet sind und alle relevanten Verkehrsregeln eingehalten werden.

„Es geht uns auch um Begegnungen in den Wäldern des Fichtelgebirges“, erklärt Stefan Hertwig weiter. „Dort müssen derzeit immense Mengen an Schadholz beseitigt werden. Deshalb sind dort große Maschinen unterwegs. Daher unser Aufruf: Ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit bulligem Motor, wenn Ihr Euch begegnet, seid fair und rücksichtsvoll miteinander. Insgesamt sind eine gegenseitige Rücksichtnahme und eine offene Kommunikation zwischen allen Nutzerinnen und Nutzern der Wege die beste Möglichkeit ist, Konflikte zu vermeiden und eine sichere Nutzung von Waldwegen und Radwegen zu gewährleisten. Gemeinsam sind wir sicher unterwegs.“