Heilbronn – Bei einem bundesweiten Vernetzungstreffens in Heilbronn präsentierten Klaus Gruber, Wirtschaftsförderer des Landkreises Hof, und Alexander Popp, Wirtschaftsförderer des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge, gemeinsam das RegioStrat-Projekt „Energiezukunft Oberfranken-Ost“. Zur Veranstaltung hatte das Bundesbauministeriums alle 13 Regionen eingeladen, deren Maßnahmen zur Erstellung eines strategischen Regionalentwicklungskonzeptes (SREK) im Rahmen des RegioStrat-Progamms gefördert werden.
Mit dem Energiestrategie-Projekt „Energiezukunft Oberfranken-Ost“ haben sich die sechs Gebietskörperschaften der Planungsregion Oberfranken-Ost (die Landkreise Hof, Wunsiedel i.Fichtelgebirge, Bayreuth und Kulmbach sowie die kreisfreien Städte Hof und Bayreuth) gemeinsam mit dem Regionalen Planungsverband Oberfranken-Ost auf den Weg gemacht, um zukunftsweisende Strategien für eine nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln. Die Förderung durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) ermöglicht eine tiefgehende Analyse regionaler Energiepotenziale und die Erarbeitung praxisnaher Handlungsempfehlungen. Ziel ist es, die Region als attraktiven Wirtschafts- und Lebensraum zu erhalten, die regionale Wertschöpfung zu steigern und Unternehmen sowie Einwohnern langfristig bezahlbare Energie bereitzustellen. Auch grenzübergreifende Potenziale mit Sachsen, Thüringen und Tschechien werden in den Betrachtungen einbezogen.
„Das Netzwerktreffen in Heilbronn bot eine wertvolle Plattform für den Austausch mit anderen geförderten Initiativen und den Wissenstransfer zu zentralen Themen der strategischen Regionalentwicklung“, so die beiden Wirtschaftsförderer Gruber und Popp. Neben erneuerbaren Energien als Wirtschafts- und Standortfaktor wurden auch Aspekte wie Fachkräftesicherung, Mobilität, Daseinsvorsorge, Wohnen und Infrastruktur behandelt. In verschiedenen Arbeitssessions wurden dabei die notwendigen Analysen und Voraussetzungen für eine strategische Regionalentwicklung diskutiert.
Ein besonderer Schwerpunkt lag zudem auf der Vertiefung der Zusammenarbeit in spezifischen Themenfeldern. So wurden unter anderem die Einbindung und Kommunikation mit regionalen Akteuren, regionale Energiekonzepte, die Fachkräftesicherung und Wirtschaftsförderung, Daseinsvorsorge sowie die Siedlungs- und Flächenentwicklung im Bereich Wohnen und Gewerbe intensiv behandelt. Zudem wurden Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erörtert.
Das Fazit der beiden Vertreter der Region: „Durch die Teilnahme an diesem bundesweiten Austausch erhält die RegioStrat-Initiative wertvolle Impulse für die weitere Konzeptentwicklung. Die Region Oberfranken-Ost setzt mit der ‚Energiezukunft Oberfranken-Ost‘ ein starkes Zeichen für eine nachhaltige, wirtschaftlich tragfähige und regional verankerte Energiewende.“