Hohenberg an der Eger

Dörfer

Neuhaus an der Eger, Sommerhau

Weiler

Fohrenlohe, Hammermühle, Neuenmühle

Geschichte

Die auf einem steil zur Eger abfallenden Fels stehende Burg entstand in Zusammenhang mit der Sicherung der Reichsburg Eger in der Zeit der Staufer.

Erstmals wird urkundlich 1222 ein Bertholdus de Honberg in einer Waldsassener Schenkungsurkunde genannt. Dem reich begüterten Rittergeschlecht gehörte auch die Burg von Wunsiedel und das Burglehen von Eger. Vom letzten des Geschlechts, Kneußel von Hohenberg, erwirbt Burggraf Friedrich III. von Nürnberg 1285 Wunsiedel, wenig später fällt auch Hohenberg an ihn; Hohenberg und Wunsiedel sind damit die ersten Erwerbungen der Hohenzollern im Gebiet der Reichsstadt Eger.

1322 wird Hohenberg zwar zusammen mit Eger an den Böhmenkönig Johann von Luxemburg verpfändet, die Auslieferung Hohenbergs unterblieb jedoch. 1413 wird Hohenberg dem Egerer Landgericht endgültig entzogen, es entsteht das Amt Hohenberg im nachfolgenden Sechsämterland in der Markgrafschaft Bayreuth. Um die Burg entsteht eine dörfliche Siedlung mit Herbergen, einer Schenkstatt und Mühle.

Ort und Burg Hohenberg sind bis 1799 mit dem Privilegium einer kaiserlichen Freistätte ausgestattet.

Vier steinerne Säulen (jetzt vor dem Burgeingang) standen an den Eingangswegen des Ortes und grenzten einen Schutzbereich ab. Gelang es Rechtsbrechern, den Schutzbereich zu erreichen, standen sie im Asyl des Kaisers und waren zunächst frei von Verfolgung.

1791 kommt die Markgrafschaft und damit auch Hohenberg an die preußische Krone, 1806 unter französische Verwaltung, 1810 Übergang an Bayern.

1814 gründet Carl Magnus Hutschenreuther in Hohenberg die erste Porzellanfabrik im nordostbayerischen Raum (Porzellanindustrie).

Im April 1945 werden durch Artilleriebeschuss 34 Wohnhäuser, die Kirche (Verlust der Barock-Ausstattung), die Vorburg zerstört. Am 29.4.1960 erhält Hohenberg die Bezeichnung Stadt verliehen.

Quelle: Dietmar Hermann - Fichtelgebirgslexikon