26Mär.

1. Kunstausstellung Junges Oberfranken 2023

Pegnitz 18.03.2023 - 30.06.2023 Mo.-Fr.: 08:00 - 19:00 Uhr, Sa.: 08:00 - 13:00 UHr
Presseartikel
13. Februar 2023
1. Kunstausstellung Junges Oberfranken 2023
Vier junge Künstlerinnen und Künstler überraschen mit ihren Ideen und ihrer
stilistischen Vielfalt. Vernissage ist am Samstag, 18. März 15.00 Uhr in der
TreppenhausKunst-Galerie des historischen Treppenhauses im Gesundheitszentrum
Pegnitz.
Kunstausstellungen gab es in Oberfranken schon viele und interessante, aber noch keine, die
ausschließlich jungen Künstlern vorbehalten war. Deshalb hat das Team TreppenhausKunst
als Kunstinitiative des Gesundheitszentrums Pegnitz im Januar vier junge oberfränkische
Künstlerinnen und Künstler nach Pegnitz eingeladen. Drei davon sind unter 25 und eigentlich
ging es erstmal nur darum sich gegenseitig kennenzulernen und sich auszutauschen. Mal
schauen, was sich so entwickelt – war das Motto des Meetings.
Dass die vier Talente im historischen Treppenhaus des ehemaligen Kaufmannshauses von
1852 dann so schnell den Draht zueinander gefunden haben, hat den Veranstalter Martin
Wiesend und seine kreativen Freunde begeistert. Damit war das spontane Ja zur
gemeinsamen „1. Kunstausstellung Junges Oberfranken 2023“ schon beschlossen und der
Termin 18. März gefunden.
Seit 8 Jahren ist es das Selbstverständnis der TreppenhausKunst, anders zu sein, nämlich
innovativ und unkompliziert. Immer wieder berichten junge Künstler, dass sie im etablierten
Kunstbetrieb schnell auf verkrustete Strukturen treffen und mit ihrer Kunst überskeptisch
beäugt werden. Der Geist dieses Januarabends in Pegnitz war es dagegen, mit Lust ins
Ungewisse zu starten und einfach zu machen.
Wo so viel echte Aufbruchstimmung aufkommt, kann das Ergebnis nur unvorhersehbar
spannend werden. So motivierend war dieser Aufbruch, dass die Künstlerin Eszter Fülesdi
noch in der gleichen Nacht zu einem neuen Bild inspiriert war und es fertigstellte. Gibt es
einen besseren Beweis, dass hier etwas Wegweisendes angestoßen wurde? Genau das zeigt
das Künstler- und Künstlerinnen-Quartett jetzt in der Vernissage zur 1. Kunstausstellung
Junges Oberfranken 2023 am 18. März um 15.00 Uhr.
Vielleicht öffnet das Projekt auch noch mehr Perspektiven: Fotograf und Multitalent Thomas
Buchta hat Interesse bekundet, die Ausstellung danach vielleicht gleich in den Norden von
Oberfranken holen.
Die Besucher der Ausstellung erwartet eine ungewöhnliche Vernissage, die in der
gemeinsamen Gestaltung eines großflächigen Bildes durch die Künstler unter Einbeziehung
des Publikums gipfelt. Dabeisein wird sich lohnen.
Wer ist dabei und warum? (Zugegeben, eine subjektive Charakterisierung.)
Künstlerportrait: Lara Ebert
Vor einer riesigen leeren Leinwand stehen und sagen „dich krieg ich schon!“ – das ist Lara
Ebert. Dann folgt ein Prozess wie eine Achterbahn – wie sie es beschreibt - bis das Bild fertig
ist.
Sie liebt Großformate und arbeitet gern in Mixed-Media-Technik. Starke Tiere und Augen im
Fokus sind häufige Motive, denn stark, dynamisch und aufbauend soll ihre Kunst sein, so Lara
Ebert alias Lara Craftart. Farbe setzt sie dabei gern experimentell und expressiv ein. So lebt
sich die junge Künstlerin auf der Leinwand aus. In ihrem Atelier in einem alten Bahnhof lässt
sie sich von Musik in einen Flow bringen, der nicht eher endet, als bis das Bild fertig ist.
Mit klarem Blick und entschlossener Stimme bekennt sie: „Malen ist für mich leben.“ Lara
Ebert kennt auch schon ihre nächste künstlerische Entwicklungsperspektive als Vision: Den
Interpretationsspielraum in ihren Bildern vergrößern. Kein Zweifel, dass sie auch das packen
wird - stark, dynamisch und aufbauend. Lara Ebert wohnt in Selb und absolviert derzeit eine
Ausbildung an der Fachschule für Graphikdesign/Produktdesign (www.lara-craftart.com).
Instagram: lara_craftart www.lara-craftart.com
Künstlerportrait: Stephan Schicke
Wo andere den künstlerischen Ausdruck für Themen und Stimmungen suchen, ist es Stephan
Schickes Credo, dass er sich in der Nähe seiner Bilder wohlfühlen möchte. Seine Motive sind
fast immer Landschaften, denen er gern durch Spachteltechnik einen dreidimensionalen
Touch verleiht. Perfekte Harmonie und Ästhetik der Natur ist seine Ausdrucksform, um sich
am eigenen Werk zu erfreuen. Eine Ausdrucksform, die bei Stephan Schicke aber nie in
Harmonieduselei oder gar Kitsch abgleitet.
„Es amüsiert mich, wenn manchmal Betrachter meine Bilder tiefgründig zu interpretieren
versuchen“, sagt Stephan Schicke und scheint dabei ganz in sich selbst zu ruhen. Der junge
Künstler mit dem kreativen Beruf des Mediendesigners liebt es einfach zu erleben, wie der
Pinsel über die Leinwand fährt und sich Farbe zu etwas Neuem vermischt. Am liebsten malt er
im Freien, vor allem im Garten. Auch wenn er sich nach dem Malen erschöpft fühlt, überwiegt
doch das Wohlbefinden.
Seine künstlerische Vision besteht darin, seine Motive noch stärker aus einer inneren
Inspiration heraus zu entwickeln. Dennoch will er das Malen nicht zum Beruf machen, um
nicht eines Tages die Lust daran zu verlieren. Malen zu dürfen anstatt malen zu müssen
empfindet er als sein Privileg. Stephan Schicke ist Jahrgang 1999 und wohnt in Harsdorf.
Instagram: schicke_fineart
Künstlerportrait: Eszter Fülesdi
Als weltoffene Kosmopolitin lebte sie schon in Lausanne und Zürich und begann in ihrer Zeit in
Singapur mit einer abstrahierten Skyline das Malen.
Eszter Fülesdi beginnt meist mit der Absicht, etwas Minimalistisches zu malen, aber dann wird
es doch mehr und mehr komplex. Ist es noch minimalistisch, wenn sie im mehrschichtigen
Prozess mit Strukturpaste Oberflächen teils spröde und rissig werden lässt wie die Rinde alter
Bäume? Das mögen die Betrachter selbst entscheiden. So ist jedenfalls Eszter Fülesdis Weg,
auch mit ungewöhnlichen Materialien wie Kaffeesatz zu experimentieren – gelegentlich auch
Alufolie. „Etwas Bling-Bling darf auch mal sein“ sagt dazu die gebürtige Ungarin mit einem
augenzwinkernden Lachen.
Weil mit einem Vollzeitjob als Architektin und zwei kleinen Kindern die Zeit für Kunst immer
knapp ist, müssen ihre Bilder in einer Nachtsitzung fertig werden. Vielleicht ist es genau das,
was ihren abstrakten Werken mit naturnahen Formen ihren eigenständigen Charakter verleiht.
Und an einem bestimmten Punkt sagt sie dann: fertig! Im Gegensatz zur Architektur gibt ihr
die Malerei genau diese Freiheit. Manchmal könnte man meinen, diese Freiheit in ihren
Bildern hervorblitzen zu sehen. Eszter Fülesdi lebt mit ihrer Familie in Bayreuth.
Instagram: art_by_feszter Facebook: Art By Feszter
Künstlerportrait: Valentina Krause
Ich geh‘ meinem Weg, auch wenn ihn nicht jeder versteht. Das ist wohl die Haltung, die
Künstler brauchen und Valentina Krause hat diese Haltung. Als künstlerischer Solitär in ihrer
Familie entwickelte sich ihre Kunst höchst ungewöhnlich.
In ihrer frühen Phase widmete sie sich dem Stil des Realismus. Von ersten künstlerischen
Gehversuchen zu sprechen wäre jedoch weit untertrieben. Mit profundem handwerklichkünstlerischem
Können zeigt sie ihre Leidenschaft zu akribischen Details, die sie in feinfühlige
Kompositionen einfügt.
Nach einem Semester bricht sie das Studium der Kunstgeschichte als „brotlose Kunst“ ab,
jedoch kommt es dann in Valentina Krauses künstlerischer Entwicklung zu einer Wendung.
Eine Wendung in die Welt ungewöhnlicher Collagen. Bilder, die von weitem wie changierende
Farbverläufe wirken, entpuppen sich beim näheren Hinsehen als Kompositionen von
Briefmarken aus aller Welt, Klebezetteln oder von unzähligen Zeitschriftenausschnitten.
„Ich will unbedingt erreichen, dass die Betrachter länger an meinen Bildern hängen bleiben“,
sagt Valentina Krause mit einer Mischung aus Verschmitztheit und gleichzeitig Wärme im
Blick. Ihre Bilder sind nie laut und dazu passt ihr behutsamer Umgang mit den kleinen
Einzelheiten, damit auch nichts verloren geht. Sie beginnt ihre Werke mit einer groben
Gesamtidee und spielt dann mit immer mehr Details.
Wie wird ihr stilistischer Weg weitergehen? Fast ein ganzes Künstlerleben liegt noch vor ihr
und wir dürfen sehr gespannt sein. Valentina Krause ist Jahrgang 1998 und wohnt in
Weidenberg.
Instagram: valentina_krause E-Mail: Valentina.krause03@gmail.com
Die Werke des jungen Künstlerquartetts sind im Rahmen einer TreppenhausKunst-
Ausstellung ab dem 18. März 2023 im Gesundheitszentrum (Ebene 3) bis Anfang Juli zu
sehen: Mo. – Fr. 8:00 – 19:00, Sa. 8:00 – 13:00 Uhr.
Nähere Informationen zur Vernissage und Ausstellung:
Initiative TreppenhausKunst
Gesundheitszentrum Pegnitz (Ebene 3)
Hauptstraße 24 (barrierefrei über Eingang Brauhausgasse)
91257 Pegnitz
Ansprechpartner: Martin Wiesend
Telefon: 0171 / 7927475
E-Mail: info@treppenhauskunst-pegnitz.de
www.treppenhauskunst-pegnitz.de

Download:

PR Ausstellung Junges Oberfranken OFR_final.pdf

Kontakt:

Veranstalter: Initiative TreppenhausKunst
Telefon: 0171 7927475
Email: info@treppenhauskunst-pegnitz.de
Website: www.treppenhauskunst-pegnitz.de

Adresse:


Gesundheitszentrum Pegnitz (Ebene 3)
Hauptstraße 24
91257