VERKEHRSFREIGABE AUF DEM EGERRADWEG

Die Abschnitte bei Hendelhammer können nun wieder genutzt werden

Seit Mitte Mai war der Egerradweg zwischen Schwarzenhammer und Leupoldshammer gesperrt. Seit dem Wochenende können Radfahrer und Wanderer die Strecke nun wieder nutzen. Einige Wochen früher als gedacht erstrahlt der knapp 2,4 Kilometer lange Abschnitt in neuem Glanz. Zudem wurde die dortige Selbbachbrücke saniert.

Der Streckenabschnitt verläuft teilweise durch landschaftlich wertvolles Gebiet

Der Streckenabschnitt verläuft teilweise durch landschaftlich wertvolles Gebiet.

Das Band wird an der neusanierten Selbbachbrücke durchgeschnitten

Das Band wird an der neu sanierten Selbbachbrücke durchgeschnitten.

Weite Teile wurden in wassergebundener Bauweise errichtet und an manchen Stellen wurde die Trassenbreite zugunsten sensibler Bereiche bewusst reduziert

Weite Teile wurden in wassergebundener Bauweise errichtet und an manchen Stellen wurde die Trassenbreite zugunsten sensibler Bereiche bewusst reduziert

Die Gesamtkosten für den Abschnitt im Selber und Thiersteiner Bereich liegen bei circa 1,15 Millionen Euro. 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten werden durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Bei der offiziellen Verkehrsfreigabe wies der Radverkehrsbeauftragte des Landkreises, Sebastian Köllner auf die Bedeutung der Maßnahme hin: „Heute ist ein guter Tag für die Radler im Fichtelgebirge, denn neben der Verkehrsfreigabe eines Abschnitts des Egerradwegs bei Schirnding Anfang des Jahres kann nun ein weiterer Abschnitt im idyllischen Egertal der Öffentlichkeit übergeben werden. Die Wegequalität bei Hendelhammer wurde in der Vergangenheit oft bemängelt – nun wurde Abhilfe in Form eines Weges geschaffen, der sich naturnah ins Landschaftsbild einfügt. Neben den Radfahrern sind auch alle Wanderer und Spaziergänger eingeladen, die neuen Wege gemeinschaftlich zu nutzen.“

Der Streckenabschnitt verläuft teilweise durch landschaftlich wertvolles Gebiet, weshalb dem Thema Naturschutz bei der Planung und Umsetzung höchster Stellenwert eingeräumt wurde. So wurden weite Teile in wassergebundener Bauweise errichtet und an manchen Stellen wurde die Trassenbreite zugunsten sensibler Bereiche bewusst reduziert.

Und auch Landrat Peter Berek zeigte sich erfreut, 2022 noch ein weitern Abschnitt des Radwegs seiner Nutzung zuführen zu können: „Durch die Verkehrsfreigabe der Maßnahme zwischen Schwarzenhammer, Hendelhammer und Leupoldshammer wird das Radwegenetz der Region um einen weiteren wichtigen Baustein ergänzt. Dadurch wächst es noch engmaschiger zusammen und schafft für die Bürgerschaft ein Angebot der nachhaltigen Mobilität im Alltag, der Freizeit und für den Tourismus.“

Der Egerradweg verbindet künftig auf über 50 Kilometern eine ganze Reihe von Städten, Gemeinden und Ortsteilen im Landkreis von Ost nach West. Die Trasse verläuft dabei so steigungsarm wie möglich und bildet zudem einen wichtigen Lückenschluss im europäischen Fernradwegenetz.


Weitere Abschnitte sind in den kommenden Jahren geplant. Die Geduld lohnt sich. Nach seiner Fertigstellung wird der Egerradweg ein echter Gewinn für den Radtourismus und die Region sein.

Im Rahmen eines Großprojekts soll der Egerradweg künftig weiter an Attraktivität gewinnen und den Ansprüchen eines Flüsseradwegs von europäischem Rang Rechnung tragen. Zusammen mit den Partnerkommunen Weißenstadt, Röslau, Marktleuthen, Thierstein, Selb, Hohenberg und Schirnding plant und koordiniert der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge seit dem Jahr 2013 den Ausbau und die Ertüchtigung des Eger-Radwegs. Die neue, verbesserte Trasse soll künftig auf einer Länge von 51 Kilometern die Egerquelle mit der Landesgrenze bei Schirnding verbinden. Sie wird damit die wichtigste Ost-West-Achse im Fichtelgebirge und trägt zum ambitionierten Ziel bei, einen Lückenschluss im europäischen Fernradwegenetz (Main-Eger-Elbe) herzustellen.