DIE UNBEUGSAMEN erzählt die Geschichte der Frauen in der Bonner Republik, die sich ihre Beteiligung an den demokratischen Entscheidungsprozessen gegen erfolgsbesessene und amtstrunkene Männer wie echte Pionierinnen buchstäblich erkämpfen mussten. Unerschrocken, ehrgeizig und mit unendlicher Geduld verfolgten sie ihren Weg und trotzten Vorurteilen und sexueller Diskriminierung.
Filmvorführung „DIE UNBEUGSAMEN“ - ABGESAGT
UPDATE 24.11.2021:
Auf Grund der aktuellen Corona Zahlen werden die Filmvorführung und die Diskussion abgesagt.
„Die Projektgruppe #gendergedöns lädt herzlich ein zur
Filmvorführung „DIE UNBEUGSAMEN“ mit anschließender Diskussion
08.12.2021 um 18.30 Uhr im Cineplanet Marktredwitz
Als der Journalist und Regisseur des Films Torsten Körner 2015 anfing, DIE UNBEUGSAMEN zu entwickeln, war noch nicht absehbar, dass die amerikanischen Präsidentschaftswahlen einen offen frauenfeindlichen Präsidenten ins Weiße Haus bringen würden. Der Weinstein-Skandal und die bis heute andauernde #MeToo-Debatte um Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt wie auch der Aufstieg von Populisten, Autokraten und Clownspolitikern lag noch vor uns, als Körner sich auf eine außergewöhnliche, einzigartige filmische Zeitreise begab. Mitreisende sind zahlreiche Pionierinnen der Bonner Republik, die er an ihre alten Wirkungsstätten einlud, um sie zu interviewen – darunter Herta Däubler-Gmelin (SPD), Marie-Elisabeth Klee (CDU), Ursula Männle (CSU), Christa Nickels (Die Grünen), Ingrid Matthäus-Maier (FDP/SPD), Renate Schmidt (SPD) und Rita Süssmuth (CDU). Historische Aufnahmen zeigen darüber hinaus politische Größen wie Aenne Brauksiepe (CDU), Hildegard Hamm-Brücher (FDP), Waltraud Schoppe und Petra Kelly (Die Grünen).
Politikerinnen von damals kommen heute im Film zu Wort. Ihre Erinnerungen sind zugleich komisch und bitter, absurd und bisweilen erschreckend aktuell. Verflochten mit zum Teil ungesehenen Archiv-Ausschnitten ist dem Regisseur eine emotional bewegende Chronik westdeutscher Politik von den 50er Jahren bis zur Wiedervereinigung geglückt. Die Bilder, die er gefunden hat, entfalten eine Wucht, die das Kino als Ort der politischen Selbstvergewisserung neu entdecken lässt.
Der Eintritt zur Filmvorführung ist frei. Es wird um eine Anmeldung per E-Mail gebeten. Dafür einfach die Namen der Teilnehmenden an E-Mail senden. Es gelten die aktuellen Zugangsregelungen 2G. Das heißt, Zutritt haben geimpfte und genesene Personen und diejenigen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. In diesem Fall sind ein schriftliches, ärztliches Zeugnis und ein negativer PCR-Test notwendig. Zudem ist während der Veranstaltung eine FFP2-Maske zu tragen.
Im Anschluss ist eine ca. 30-minütige Austauschrunde geplant. Bisherige Gäste sind:
Petra Ernstberger, Abgeordnete der SPD im Deutschen Bundestag (bis 2017) und Sabrina Kaestner, Erste Bürgermeisterin der Stadt Marktleuthen, weitere sind angefragt.
#gendergedöns ist ein gemeinsames Projekt der Projektstelle gegen Rechtsextremismus am EBZ Bad Alexandersbad, der KoJa, der KoKi und der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge sowie der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Marktredwitz.
Die Veranstaltung wird von der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.