PROJEKT "RADREGION BAYERISCH - BÖHMISCHE BÄDER" 

Ausgangslage:

Der umfassende Beteiligungsprozess, der während der letzten Förderperiode durchgeführt wurde, dient nun als Fundament für die zukünftige Entwicklung und Optimierung der Radregion. Dabei wurden die Stärken und besonderen Merkmale der Region herausgearbeitet und Überlegungen angestellt, wie hochwertige Radfahrangebote optimal mit dem bestehenden Bädertourismus verknüpft werden können. Das Ziel ist es, daraus eine außergewöhnliche touristische Destination von höchster Qualität zu gestalten, die sowohl Einheimischen dient, wie auch Gästen ein unvergleichliches Erlebnis bietet. Dieser Prozess legt den Grundstein für eine nachhaltige und innovative Weiterentwicklung der Region, die ihre einzigartigen Ressourcen optimal nutzt.

Der Beteiligungsprozess zeigte eine positive Resonanz auf die Idee der Umsetzung der Radregion Bayern- Böhmisches Bäder. Die Untersuchung analysierte die bestehende Radverkehrsinfrastruktur, aktuelle Trends und Zielgruppen des Radverkehrs, sowie das Mobilitätsangebot. Sie konzentrierte sich auch auf die Wahrnehmung der Idee einer grenzüberschreitenden Fahrradregion bei Bürgern, Interessengruppen und Leistungsanbietern.


Das Projekt "Radregion Bayerisch-Böhmische Bäder" geht in die Umsetzung

Die vorgeschlagenen Maßnahmen haben das Potenzial, die Heimatverbundenheit auf beiden Seiten der Grenze in vielfältiger Weise zu fördern und zu stärken. Hierbei spielen verschiedene Aspekte eine Rolle, die sich positiv auf das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation der Menschen mit ihrer Region auswirken können. Im Folgenden wird aufgezeigt, wie diese Maßnahmen konkret dazu beitragen können, die Verbundenheit der Menschen mit ihrer grenzübergreifenden Heimat zu vertiefen.

  1. Einrichtung einer Koordinatoren Stelle: Ein zentraler Koordinator sorgt für die effektive Umsetzung der Projekte, was die Zusammenarbeit zwischen den Regionen fördert und das Vertrauen in die gemeinsamen Ziele stärkt. Dies unterstützt das Gefühl einer gemeinsamen Identität und Zugehörigkeit in der Radregion.
  2. Zentrale, zweisprachige Homepage für Radfahrer (CZ/DE): Eine gemeinsame Plattform, die in beiden Sprachen zugänglich ist, fördert das gegenseitige Verständnis und erleichtert den Informationsaustausch. Dies trägt dazu bei, die Verbindung zwischen den Regionen zu stärken und das Bewusstsein für die gemeinsame kulturelle Identität zu schärfen.
  3. Analoge Markierung der grenzüberschreitenden Bayern–Böhmen Bäder Route: Die physische Markierung der Route macht die grenzüberschreitende Verbindung sichtbar und erfahrbar, was das Gemeinschaftsgefühl stärkt und die Wahrnehmung einer gemeinsamen, zusammenhängenden Region fördert.
  4. Aufstellung von Schildern an der Grenze, die Radfahrern den Wechsel der CZ/DE Markierungen erklären: Die Installation von Tafeln an der CZ/DE-Grenze, die Radfahrern die Änderung der Beschilderung erklären, dient der Sicherheit und Orientierung, fördert den grenzüberschreitenden Tourismus sowie die europäische Integration und spiegelt gleichzeitig die Heimatverbundenheit der Grenzregion wider.
  5. Einbindung von Hoteliers und Gastronomen: Die aktive Einbindung und Schulung von Hoteliers und Gastronomen stärkt deren Engagement und Bindung an die Region. Diese Akteure tragen maßgeblich zur lokalen Identität bei, und ihre Beteiligung kann das Gemeinschaftsgefühl und die wirtschaftliche Vernetzung beidseits der Grenze vertiefen.
  6. Verbesserung des grenzüberschreitenden Verkehrs durch Zusammenarbeit mit dem EgroNet Verbund: Eine engere Zusammenarbeit zur Verbesserung des Verkehrsnetzes fördert die Mobilität und den Austausch zwischen den Regionen. Gemeinsame Ausstellungen und Veranstaltungen stärken das Bewusstsein für die grenzüberschreitende Gemeinschaft und schaffen eine stärkere Identifikation mit der Region.
  7. Pflege der Marke Radregion durch lokale Akteure: Die kontinuierliche Pflege und Förderung der Marke „Radregion“ durch lokale Institutionen, Leistungsbringer und Akteure unterstützt die Entwicklung eines gemeinsamen regionalen Images. Dies stärkt das Bewusstsein und die Identifikation der Bewohner mit ihrer grenzüberschreitenden Heimatregion.
  8. Vermarktung der Radregion Bayerisch–Böhmische Bäder: Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, Social Media, Info-Events und Pressearbeit wird die Wahrnehmung der Radregion gefördert. Eine starke, einheitliche Außendarstellung hilft, die Region sowohl intern als auch extern als zusammenhängende Einheit zu etablieren, was das Gefühl der Zugehörigkeit und den Stolz auf die gemeinsame Heimatregion stärkt.

Zusammengefasst fördern diese Maßnahmen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, verbessern die Sichtbarkeit und Wahrnehmung der Region und stärken so das Gemeinschaftsgefühl und die Heimatverbundenheit beiderseits der Grenze.


Zielsetzung für eine Radregion Bayerisch-Böhmische Bäder

Quelle: Gutachten absolutGPS (2019) - S. 3 (vgl. Downloads) 

Logos beteiligte Stellen
Logo Heimatministerium