Best Practice beim Thema Nachhaltige Beschaffung: 

Europäische Metropolregion Nürnberg bewertet Konzept aus dem Fichtelgebirge als vorbildhaft

Einen wachsenden Teil seines Bürobedarfs mit nachhaltigen Produkten zu decken, dieses Ziel hat sich der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge bereits im Jahr 2019 (Grundlage dafür war ein wegweisender Beschluss des damaligen Kreisausschusses) gesteckt. Seitdem haben die Verantwortlichen auf dieser Basis einiges bewegt. Gut 70 Prozent der verwendeten Materialien (Möbel, Stifte, Mappen, Papier und vieles mehr) tragen ein Nachhaltigkeitssiegel. Die Basis dieser Entwicklung ist ein Managementsystem, welches im Landratsamt schrittweise umgesetzt wird. Seine Säulen sind neben einer breit angelegten Umfrage im Haus, auch Schulungen der Kolleginnen und Kollegen sowie ein Managementsystem, welches die Entwicklungen messbar macht und so auch aufzeigt, wo noch Verbesserungen möglich sind.

Auf dieses Konzept ist nun die Europäische Metropolregion Nürnberg aufmerksam geworden, welche sich das Thema Nachhaltige Beschaffung ebenfalls auf die Fahnen geschrieben hat. Zu diesem Zweck wurde ein Pakt für Nachhaltige Beschaffung ins Leben gerufen, welchem der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge bereits kurz nach seiner Gründung 2019 umgehend beigetreten ist. Aktuell beteiligen sich 86 Städte, Landkreise und Gemeinden aus der ganzen Metropolregion am Pakt. Der daraus folgende enge Austausch hat die Verantwortlichen von der Qualität der Bemühungen im Fichtelgebirge überzeugt. Das Managementsystem dient nun als Best Practice Beispiel, welches andere Regionen zur Nachahmung motivieren soll.

„Der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge geht bei der Umsetzung des Paktes beispielhaft voran. Es werden nachhaltige Produkte eingekauft und gleichzeitig innovative Lösungen entwickelt, um nachhaltige Beschaffung in der Verwaltung strukturell und dauerhaft zu etablieren. Eine gelungene Inspiration für das gesamte Netzwerk“, so Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg.

„Wir haben uns es im Landkreis von Anfang an zum Ziel gesetzt, das Thema systematisch und professionell anzugehen“, sagt Klimaschutzmanager Jürgen Kromer. „Umso schöner, wenn das auch andernorts erkannt und gewürdigt wird.“ Und Landrat Peter Berek ergänzt: „Der Gedanke der Nachhaltigkeit hat aus unserer Sicht eine große Bedeutung und noch mehr Facetten. Neben nachhaltigen Materialien und den fairen und ökologischen Herstellungsbedingungen sind aus unserer Sicht beispielsweise auch kurze Transportwege ein echter Pluspunkt bei einer nachhaltigen Beschaffung.“