Positive Entwicklung in der ärztlichen Versorgung im Landkreis:

RÜCKKEHRER ÜBERNIMMT UROLOGISCHE PRAXIS IM ÄRZTEHAUS MARKTREDWITZ

20.12.2022

Trocken könnte man schreiben: die urologische Versorgung im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge ist langfristig gesichert. Doch die Geschichte, die hinter dieser kurzen Schlagzeile steckt, ist zu schön, um nicht erzählt zu werden.

Zum 02.01.2023 übernimmt Tobias Heide die urologische Praxis von Dr. Helmut Muck im Ärztehaus in Marktredwitz. Ein Grund dafür ist, dass es sich im Fichtelgebirge einfach gut leben und arbeiten lässt. Unter anderem deswegen ist Tobias Heide nämlich aus Rosenheim in seine Geburtsstadt Marktredwitz zurückgekehrt. Mit dabei: seine Frau, die ebenfalls von hier stammt und seine Kinder, die behütet und nicht in der Anonymität der Großstadt aufwachsen sollen.

„Ein weiterer Grund ist der gute Ruf, den die Urologische Praxis von Dr. Muck hier in der Region genießt und auch das hohe Niveau der urologischen Versorgung im Klinikum Fichtelgebirge. Hier wollte ich unbedingt arbeiten und das Klinikum hat vor drei Jahren dankenswerter Weise den Kontakt zwischen mir und Dr. Muck hergestellt“, erklärt der 38-jährige, der in Mitterteich aufgewachsen ist.

Die Chemie zwischen den beiden Medizinern hat von Anfang an gestimmt, und auch das Team der urologischen Praxis war gleich von „dem Neuen“ überzeugt. Ab dem neuen Jahr leitet Tobias Heide nun die Praxis in Allein-Verantwortung, doch auch Dr. Muck wird man hier und da dort noch antreffen können. Dann nämlich, wenn Heide im Klinikum als Operateur tätig ist – eine Tätigkeit, die er nicht aufgeben möchte.

Auch die urologische Abteilung des Klinikums freut sich über die enge Kooperation in der ambulanten und stationären Patientenversorgung. Dr. Alexander Kugler, Leitender Arzt der Urologischen Klinik: "Wir sind froh, dass Dr. Muck einen so kompetenten und fähigen Nachfolger gefunden hat und die jahrelange sehr gute Zusammenarbeit nahtlos fortgeführt werden kann."

Für Helmut Muck bringt das neue Jahr nun eines mit: mehr Zeit, um sich um die Enkelkinder und seine Hobbys zu kümmern. „Ich mache den Schritt sehr gerne, weil ich einen tollen Nachfolger gefunden habe und ich habe persönlich deutlich mehr Freiraum. Ich freue ich schon, den für meine drei Enkelkinder, Radfahren im schönen Fichtelgebirge oder auch das Reisen nutzen zu können.“

Muck selbst ist mit dem Fichtelgebirge eng verbunden und das wird auch so bleiben. 1983 ist der gebürtige Nürnberger nach Marktredwitz gekommen. „Ausgesucht habe ich mir die Stelle damals eigentlich nicht, aber ich habe es nie bereut, hierhin gekommen zu sein“, schmunzelt er. „Ich fühle mich im Fichtelgebirge schon lange zu Hause.“ Und Tobias Heide ergänzt: „Das Fichtelgebirge ist meine Heimat und dieses Gefühl, heimisch zu sein, wollten ich und meine Frau wieder erleben. In Rosenheim war es toll, aber wir waren immer die Zugezogenen.“

„Wenn es die klassische Win-win-Situation gibt, dann ist sie hier wohl erreicht“, sagen dazu Martina Busch und Nina Ziesel von der Gesundheitsregion Plus im Landkreis. „Wir freuen uns über diese positive Entwicklung. Sie ist ein Gewinn für beide Ärzte und ein Gewinn für die medizinische Versorgung im Fichtelgebirge.“