Egerradweg und Perlenroute kommen weiter voran

Die großen Radwegeprojekte im Landkreis machen weitere Fortschritte

Beim Ausbau des Egerradwegs geht es derzeit Schlag auf Schlag. Nach der Fertigstellung eines kurzen Teilstücks bei Wendenhammer konnte auf dem Gebiet der Stadt Marktleuthen nun zwischen der Neudorfer Mühle und Neudes mit den Bauarbeiten begonnen werden. Bis in den Spätherbst hinein soll der bestehende, stark sanierungsbedürftige, öffentliche Feld- und Waldweg durch den „Pfaffenwald“ auf einer Länge von ca. 1,9 km grundlegend ertüchtigt und ausgebaut werden. Der idyllisch gelegene Weg südlich des Marktleuthener Galgenbergs – unweit der Eger – soll dabei naturnah mir einer wassergebundenen Deckschicht ausgestattet werden. Die Bauausführung erfolgt durch das im Waldwegebau erfahrene Ebnather Bauunternehmen Schreyer Transport und Landschaftsbau GmbH.

Ergänzt durch eine weitere Neubaumaßnahme von Röslau nach Neudes, die für das Jahr 2024 geplant ist, wird somit künftig eine komplett neue Trasse des Egerradwegs zwischen Marktleuthen und Röslau realisiert und den Radfahrerinnen und Radfahrern von nah und fern zugänglich gemacht. Während der Bauausführung kann es lokal zu Einschränkungen kommen, um Verständnis wird gebeten. Eine vorübergehende Umleitung der Wanderwege „Egerwanderweg“ und „Rundweg 6“ wurde vom Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge mit dem FGV abgestimmt.

Sebastian Köllner, Radverkehrsbeauftragter im Landkreis: „Es freut mich außerordentlich, dass nach den vielen Jahren der Planung und Abstimmung nun auch der Abschnitt des Egerradwegs durch den Pfaffenwald realisiert werden kann. Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen Grundbesitzern und beteiligten Fachstellen, die das Projekt unterstützt haben. Da der neue Abschnitt künftig sowohl von der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und den Radlerinnen und Radlern genutzt wird, bitten wir um faires und respektvolles Miteinander auf den öffentlichen Wegen.“

Die Maßnahme wird als Teil des Verbundprojekts „Fahrradinfrastrukturelle Erschließung des Egertals“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit 90% Förderquote bezuschusst. Weitere Abschnitte des Verbundprojekts im Bereich Weißenstadt, Röslau und Marktleuthen befinden sich aktuell im Bau und liegen im Zeitplan.

(v.l.n.r.): Sebastian Köllner (Radverkehrsbeauftragter des Landkreises Wunsiedel i.F), Christoph Reger (Ingenieurbüro für Tiefbautechnik Marktredwitz GmbH), Egid Schreyer (Schreyer Transport und Landschaftsbau GmbH), Gerd Göschel (Stadt Marktleuthen)


Auch der Bau des Perlenradwegs zwischen Rehau und Eulenhammer wird fortgesetzt. Die Bauarbeiten hatten bereits im April begonnen und sollen im Sommer fertiggestellt werden.

Bürgermeister Michael Abraham bedankte sich beim Spatenstich bei allen Beteiligten: „Mit der Fertigstellung dieses Abschnitts wird der Perlenradweg auf dem Rehauer Gemeindegebiet vollendet. Wir bieten vor allem Familien damit einen deutlichen Mehrwert.“ Sein Dank galt neben dem Ingenieurbüro Wolf & Zwick für Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung, der Firma Streicher für die ausführenden Aufgaben sowie dem Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge für die Vorfinanzierung und die Gesamtprojektleitung, vor allem der Regierung von Oberfranken, die den vorzeitigen Maßnahmenbeginn dieses Abschnitts des Perlenradwegs mit einer Breite von etwa drei Metern und einer Länge von 1,337 km für eine 80-prozentige Förderung aus dem Programm „Radoffensive Klimaland Bayern“ erteilt hatte.

Petr Kostner aus dem Radwege-Team des Landkreises sagte: „Offen bleibt noch ein kurzer Abschnitt direkt an der Grenze zwischen Selb und Asch, die Realisierung ist für 2024 geplant. Die Städte Selb und Asch werden durch die Perlenroute künftig direkt miteinander verbunden sein.“

Der Bau konnte durch die Förderung der Radoffensive Klimaland Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr ermöglicht werden.

v.l.n.r.: Frank Lehmann (Fa. Streicher), Michael Abraham (1. Bürgermeister), Katherina I. (Rehauer Perlenkönigin), Uwe Peters (Fa. Streicher), Christoph Reger (Ingenieurbüro Wolf & Zwick), Petr Kostner (Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge)