Weiterer Service für Unternehmen und Bürgerschaft: 

Radonberatungsstelle wird eingerichtet – Umweltminister Glauber übergibt Förderbescheid

Im Jahr 2021 wurde der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz als erster Landkreis in Bayern als sogenanntes Radon-Vorsorgegebiet festgelegt. Im Zuge dieser Entscheidung waren alle Arbeitgeber im Landkreis in einer ersten Phase verpflichtet, aus Gründen des Gesundheitsschutzes die Radonkonzentration an allen Arbeitsplätzen im Erd- und Kellergeschoss zu messen Die Ergebnisse der Messungen liegen inzwischen vor. Sofern Überschreitungen des sogenannten Referenzwertes vorliegen, entsteht ein bereits jetzt spürbarer Beratungsbedarf hinsichtlich der Schutzmaßnahmen, die es zu organisieren gilt.

„Da wir uns im Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge als Kümmerer und Partner unserer Bürgerinnen und Bürger verstehen, haben wir bereits in dieser ersten Phase des Projekts eine Informationsstelle eingerichtet, die unseren Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei Fragen zur Seite stand“, erklärt Landrat Peter Berek. „Aufgrund des anhaltend hohen Beratungsbedarfs werden wir diese örtliche Informationsstelle mit deutlich erweitertem Leistungsangebot nun zu einer örtlichen Radon-Beratungsstelle ausbauen. Zudem wird die Arbeit der Beratungsstelle dazu beitragen, die im Fichtelgebirge gewonnenen Erkenntnisse noch besser auch auf andere Regionen übertragbar zu machen.“

Bereits die Einrichtung der Informationsstelle Radon wurde durch die finanzielle Unterstützung aus dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz möglich gemacht. Und auch die Gelder für den Ausbau der Beratung kommen nun von dort. Staatsminister Thorsten Glauber hat den entsprechenden Förderbescheid im Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge persönlich an Landrat Peter Berek übergeben.

Glauber betonte dabei: „Das Umweltministerium steht an der Seite des Landkreises. Das deutlich erweiterte Projekt ermöglicht dem Landkreis Wunsiedel, seinen Bürgern und Arbeitgebern eine individuelle und bürgernahe Radon-Beratung anzubieten. Das Gesamtbudget der Förderung soll nun auf etwa 340.000 Euro erhöht werden. Das Projekt setzt auf kompetente Mitarbeiter, die den Bürgern direkt vor Ort für Information, Aufklärung und eine persönliche Beratung zur Verfügung stehen. Die örtliche Radon-Beratungsstelle Wunsiedel wird somit zum Vorreiter für den Radonschutz im Freistaat Bayern.“

„Wir sind sehr dankbar, dass der Wunsch zu einem erweiterten Beratungsangebot, der uns aus allen Bereichen unserer Unternehmerschaft erreicht hat, im Ministerium auf offene Ohren gestoßen ist“, sagt auch der Leiter der Entwicklungsagentur Fichtelgebirge, Thomas Edelmann. „Besonders unsere kleinen und mittelständischen Betriebe haben unter der Pandemie und auch der Ukraine-Krise gelitten. Sie erwarten von uns eine besonnene Begleitung, die möglicherweise überhastete Entscheidungen, die sich am Ende als unnötig herausstellen werden, verhindern helfen kann. “

v.l.n.r.: Thomas Edelmann (Leiter Entwicklungsagentur Fichtelgebirge), Landrat Peter Berek, Dr. Markus Trautmannsheimer (Leiter Referat für Strahlenschutz), Staatsminister Thorsten Glauber, Dr. Christian Rabel (Referent Strahlenschutz), Eva Bayreuther (Ansprechpartnerin zum Thema Radon im Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge)