Spatenstich auf dem ehemaligen Milchhofgelände

Schulen und Sportvereine bekommen eine moderne Sportstätte in Marktredwitz

Der Ideenwettbewerb zur Namensfindung für die neue Dreifachturnhalle in Marktredwitz läuft auf Hochtouren. Noch bis zum 11. April können Interessierte auf der Mitmach-Plattform des Smarten Fichtelgebirges Vorschläge einreichen und abstimmen (mach-mit.freiraum-fichtelgebirge.de/). Am heutigen Mittwoch (27.03.) fand nun der Spatenstich für das 12-Millionen-Euro-Projekt statt. Ein bedeutender Meilenstein in der Entwicklung der sportlichen Infrastruktur der Region, denn die neue Sportstätte, welche die in die Jahre gekommenen alten Jahnhallen ersetzen soll, steht nach ihrer Fertigstellung nicht nur den Schulen, sondern auch dem Breitensport zur Verfügung.

Erst Planungen hatten einen Neubau im Bereich der Goethe- und Jahnstraße vorgesehen. Im Laufe der Zeit erwies sich das Grundstück aber als eng und schwierig in der Bebauung. Der Abriss des alten Milchhofs an der Fritz-Thomas-Straße machte – nach dem Kauf des Grundstücks durch den Landkreis im Juli 2022 - dann den Weg für den Neubau frei. Dabei bietet der Standort eine Reihe von Vorteilen: es ist ausreichend groß, fast ebenerdig und liegt noch näher am Schulzentrum.

Die neue Dreifachturnhalle erhält einen Anschluss an das Nahwärmenetz der Stadt Marktredwitz. Die Beheizung der Räume erfolgt überwiegend durch Flächenheizsysteme. Zusätzlich wird eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verbaut. Den Strom liefert eine 72 KW-PV-Anlage auf dem Dach des Gebäudes. Die Halle besteht aus drei zusammenschaltbare Hallenteilen mit insgesamt 27 x 45 m Sportfläche und bietet fast 200 Zuschauern Platz. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei -  inklusive einem behindertengerechten Personenaufzug zur Zuschauergalerie. Im Eingangsbereich ist eine kleine Ausgabeküche zur Versorgung bei Sportveranstaltungen enthalten.

Der Marktredwitzer Oberbürgermeister Oliver Weigel: „Wir freuen uns sehr über den Neubau der modernen Sportanlage durch den Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Die Dreifachturnhalle auf dem ehemaligen Milchhofgelände ist ein wichtiger Baustein, der die zukunftsorientierte Stadtentwicklung in Marktredwitz und vor allem auch die Investitionen in unsere Schulen ergänzt. Sie ist ein weiterer Teil unseres gemeinsamen „Masterplans“ für das Schulzentrum. Nicht nur die Stadt Marktredwitz, sondern auch der Landkreis Wunsiedel investiert enorme Summen in die Marktredwitzer Schulen – und damit in die Zukunft unserer Kinder! Besonders freut es mich, dass der Bau ressourcenschonend einen Beitrag zur Innenentwicklung leistet – wir sprechen also von nachhaltigem Städtebau.“

Die neue Dreifachturnhalle wird den Schulen erstklassige Sportmöglichkeiten bieten, sie wird aber auch den Bedürfnissen des Breitensports gerecht. Lokale Vereine werden in diesem Neubau völlig neue Rahmenbedingungen für Training und Wettkampf vorfinden. Die Bedeutung dieses Projekts reicht jedoch über den sportlichen Bereich hinaus. Es ist ein klares Bekenntnis zur Förderung von Gesundheit, Gemeinschaft und Lebensqualität in unserer Region, sagt Landrat Peter Berek: „Wer dem Sport, wer der Bewegung den notwendigen Freiraum einräumt, fördert Gesundheit und Beweglichkeit, stärkt Leistungsfähigkeit und Wettbewerb und sorgt so ganz nebenbei für eine sich ausbildende Sozialkompetenz. Unter diesem Aspekt sehe ich die Investition in die Dreifachturnhalle im Schulzentrum Marktredwitz. Dort wo wir jetzt den Spaten angesetzt haben, werden in zwei Jahren zunächst Schulkinder ihren Sportunterricht und ihre Schulwettkämpfe austragen. Darüber hinaus steht die Halle aber auch für den Vereinssport zur Verfügung und hat damit einen gesamtgesellschaftlichen Wirkungskreis. Damit sollte jeder Euro hier sehr gut angelegt sein.“

Die Inbetriebnahme ist für das Schuljahr 2025/2026 geplant.

v.l.n.r.: Oliver Weigel (Oberbürgermeister Marktredwitz), Peter Berek (Landrat Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge), Florian Luderschmid (Regierungspräsident Oberfranken), Martin Schöffel (Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat).